Gedichte

Bernhard Hubl, Astrophysiker, Sternenhimmel, Kreuz, Reflection NebulaeGedicht:
Fontane, Theodor
: Prophezeiung

Ehre erwiesen
Ich starre auf die Hieroglyphen / Am sternbesäten Firmament, / Und forsche, meinen Geist zu prüfen, / Ob er der Räthsel Lösung kennt. […] Wen würde es nicht entzücken, wenn sein Gedicht auf der Titelseite einer Tageszeitung abgedruckt wäre? Theodor Fontanemehr > 19.09.2019

  schwarz-weiß, Tusche, dänischer Schriftsteller,  französischer Troubadour, Mittelalter                deutscher Dichter und Schriftsteller, Architekt, München, Dichterkreis, Romantik, Krokodile,   zum 160. Todestag, Deutschsein für Anfänger  Landschaft, Romantik, Schäferstündchen, unter dem Baum, Spazierstock, Steine gestapelt      Ölgemälde von Friedrich Amerling schwarz-weiß Foto, Dichter, Schriftsteller  schwarz-weiß Foto, Bild, 1920er Jahre,   schwarz-weiß Foto, Selbstporträt, Selbstaufnahme, 1906,  deutscher Dichter, Schriftsteller, schwarz-weiß Bild, 20. Jahrhundert,             französischer Dichter, Mittelalter, Wanderer, Flüchtender, Blume, Verwegen, Dieb, Kumpane, 

Gedicht:
Fontane, Theodor:
Wie kann’s auch anders sein!

Statement oder gar ein kluger Schachzug?
Mein Liebchen ist geschieden, / Nun zieht der Winter ein, / Nun ist mein Herz erstorben; – / Wie kann’s auch anders sein! […] Im 19. Jahrhundert reichte dies als Anlass für einen Skandal. Und so trennte sich das lyrische Ich von ihr, trauert der Liebe aber hinterhermehr > 19.09.2019


Gedicht:
Arnaut Daniel:
Vergnügt und fein ist mein Gedicht

Vergnügt und fein ist mein Gedicht, / Am Hobeln fehlt’s und Bonen nicht, / Wahr wird’s und verläßig sein; / Laßt’s die Feile nur bestehen! / Lieb‘ umgoldet meine Lieder, / Daß sie ich sing‘, ist Ihr Geheiß, / Die des Ruhmes Hort und Schimmer. // Nach Ihr nur kehrt sich meinmehr > eingestellt am 14.07.2019


Gedicht:
Fontane, Theodor: Der kranke Baum
Eigentlich muss man über den Kahlschlag sprechen
Der Herbst ist wieder kommen / Und hat den Wald entlaubt; / Wieviel er auch genommen. / Mir hat er nichts geraubt […] befand sich der Dichter in Hochstimmung. Er hatte die Prüfung zum Apotheker bestanden, seine Erzählung „Geschwisterliebe“ wurde schonmehr >
12.07.2019

Gedicht:
Lenau, Nikolaus:
Bitte

Sehnsucht oder Überforderung?
Weil′ auf mir, du dunkles Auge, / Uebe deine ganze MachtDie Nacht wird vom lyrischen Ich als Magie aufgefasst, ja, sie wird gar personifiziert, sodass die Nacht einem Magier gleichgestellt wird. Offenbar traut das Ich dem Nacht-Magier sogar zu, dass es in der Lagemehr > 13.03.2019


Gedicht:
Fontane, Theodor:
Der Bach und der Mond

Es floß ein Bach durch Waldesgrün, / War lauter, klar und rein, / Viel Blümchen an dem Bache blühn, / Und alle nett und fein. // Doch tut er stets, als säh‘ er nicht / Die Blümchen um ihn her, / Des lieben Mondes Angesicht / Gefiel dem Bache mehr. // Er hat es gleichmehr > 21.02.2019


Gedicht, schwarzer Schwan, Bad Sassendorf, Spiegel, read MaryRead, Literaturmagazin online,Gedicht:
Arnaut Daniel:
Sehnsucht

Sehnsucht, die ins Herz mir eingeht, / Vermag nicht auszureißen Zahn noch Nagel / Dem Kläffer, der durch Lug verliert die Seele. / Darf ich ihn geißeln nicht mit Zweig noch Ruthe, / Will ich mit List dort, wo mich hemmt kein Oheim, / Der Liebe doch mich freun in mehr > eingestellt am 14.02.2019


Gedicht, Wetzlar, Fachwerkhaus, read MaryRead, Literaturmagazin online,Gedicht:
Lebenslauf
Allmählich, unaufhaltsam kommen die Beschwerden / Studium und Arbeit lassen Mauern zu Häusern werden / Jugend versucht die Mauern zu durchbrechen geschwind / Zunehmend wird das eigene Ich eingepfercht im Kind // Sagen einige – Pädagogen undmehr > 14.01.2019

Gedicht, Feuerwerk, Silvester, Nacht, read MaryRead, Literaturmagazin online,Gedicht:
Fontane, Theodor
:
Und wieder hier draußen ein neues Jahr

Und wieder hier draußen ein neues Jahr/ Was werden die Tage bringen?! / Wird’s werden, wie es immer war, / Halb scheitern, halb gelingen? // Wird’s fördern das, worauf ich gebaut, / Oder vollends es verderben? / Gleichviel, was es im Kessel braut, / Nurmehr >
eingestellt am 30.12.2018

Gedicht, read MaryRead, Literaturmagazin online, St. Michael, Kirche, Siegen,Gedicht:
Werner, Zacharias
:
Der breite Stein

(Rom den 23. Juli 1810.)

Wenn einem Pilger ist wie mir geschehen, / Daß Deutschlands Stolz er sah, und Roms Ruinen / Zur Hochzeit konnt’ er der Aldobrandinen, / So wie zu Helios, durch’s Salve gehen. // (Die Herrn und Frau’n, die wieder nicht verstehen, / – Solch Herrn- undmehr > eingestellt am 23.07.2018


Gedicht, read MaryRead-Literaturmagazin online, Malerei, Kunst, Lehmhäuser, Wäsche,Gedicht:
Béranger, Pierre-Jean de:
Der Bettler

Ich will in dieser Rinne sterben, / Bin alt und siech genug dazu; / Sie mögen michbetrunken“ schelten, / Mir recht! sie lassen mich in Ruh. / Die werfen mir noch ein’ge Groschen, / Die wenden ab ihr Angesicht: / Ja, eilt nur, eilt zu euren Festen, / Zum Sterbenmehr > eingestellt am 15.07.2018

Gedicht:
Schmidt, Emmy:
Die Universelle Wahrheit
Wir gucken uns den Himmel an, / und fragen uns: was ist falsch daran? / Doch dann wird uns klar; / das Ende ist nah. / Das ist der Lebenslauf, / wir nehmen ihn bei all unseren Entscheidungen in Kauf. / Ganz kenntlich / Sind alle Sachen selbstverständlich. / Dochmehr >
04.07.2018

Gedicht:
Storm, Theodor:
Im Garten

(Zwei Gedichte)
Die hohen Himbeerwände / trennen dich und mich, / doch im Laubwerk unsre Hände / fanden von selber sich. // Die Hecke konnt‘ es nicht wehren, / wie hoch sie immer stund; /
ich reiche dir die Beeren, / und du reichest mir deinen Mund. / Ach, schrittest du durch denmehr > eingestellt am 05.06.2018


Gedicht:
Presber, Rudolf
:
Der Garten

Blumen die roten und weißen / Schnitt ich achtlos vom Beet; / Die Roten haben verheißenHermann Otto Rudolf Presber schrieb als Schüler seine ersten Texte, studierte in Heidelberg und Freiburg im Breisgau Literatur, Philosophie und Kunstgeschichte. Seinemehr >
eingestellt am 04.06.2018

Gedicht:
Bürger, Gottfried August:
An ein Maienlüftchen

Auf, Maienlüftchen, aus den Blumenbeeten! / Wo deine Küsse Florens Töchter röten; / Wo du so liebetraulich allen heuchelst, / Und Duft entschmeichelst. // Erhebe dich, mit allem süßen Raube, / Nach jener dämmernden Holunderlaube! / Dort lauschet Lina. Laßmehr >
eingestellt am 15.05.2018

Gedicht, read MaryRead, Literaturmagazin online, Baumhöhle, ausgehöhlt, Marienstatt, Moos,Gedicht:
Endrikat, Fred
: Die Wühlmaus

Die Wühlmaus nagt von einer Wurzel / das W hinfort, bis an die -urzel. // Sie nagt dann an der hintern Stell / auch von der -urzel noch das l. // Die Wühlmaus nagt und nagt, o weh …
Fred Endrikat schrieb und malte schon während seiner Volksschulzeit, mit 12 Jahrenmehr > eingestellt am 23.04.2018


Gedicht, Rom, Italien, read MaryRead, Literaturmagazin online,Gedicht:
Werner, Zacharias:
Bei dem Wasserfalle zu Terni

(Zu Terni 20. April 1812, gegen Abend angefangen, wo ich an einem trüben Regentage den Wasserfall in Schlossers Gesellschaft besah.)
Ich bin der Huld nicht würdig, o Vater der Natur, / Zu schauen an dein Leben in deiner Creatur; / Doch ewig laß mich singen… Zacharias Werner nimmt Bezug zur griechischenmehr >
eingestellt am 23.04.2018 
Gedicht:
Andersen, Hans Christian:
Verratene Liebe

Da nachts wir uns uns küßten, o Mädchen, / Hat keiner uns zugeschaut. / Die Sterne, die standen am Himmel, / Wir haben den Sternen getraut. // Es ist ein Stern gefallen, / Der hat dem Meer uns verklagt, / Da hat das Meer es dem Ruder, / Das Ruder dem Schiffermehr >
eingestellt am 06.04.2018

Gedicht:
Tucholsky, Kurt
:
Karfreitag

Dies ist ein ernster Tag der Buße, / des Rückwärtsschauns, der Runzelstirn; / ich überdenke mir in Muße / die letzte Zeit in meinem Hirn. // Was war denn da? Vielleicht ein Sündenbabel? / Ein Teufelsdienst? Ein Satanskult? / Ein Hass, wie Kain einst Abel / denmehr > eingestellt am 30.03.2018


Gedicht:
Birken, Sigmund von
:
Am Karfreitag

Die Sieben Creutz-Worte
O Jesu, deine Sieben Wort, / Mit denen du am Creutze dort / Hast gute Nacht gegeben, / Die
laß einst seelig führen fort / Auch mich aus diesem Leben. // Laß mich vergeben meinem Feind / Und sterben aller Menschen Freund, / Von gutem Herzen bitten / Vor
mehr >
eingestellt am 30.03.2018


Rom, 28. März 1811, Gedicht, türkis, blau, Regal, Buchregal weiß, Poetry, Sämtliche Gedichte, Buch, read MaryRead, Literaturmagazin online, lamentieren, slam,Gedicht:
Werner, Zacharias
:
An Rosette R.

(Rom den 28. März 1811.)
Hier wo vorherrschen alle ird’schen Wunden, / Und hell erglühen alle Himmelskerzen, / Zu Rom, wo Lorbeern über Gräbern scherzen, / Hast du den Lorbeer mir ums Haupt gebunden. // Der Lorbeer ist, ich hab’ es oft empfunden, / Das Ziel der hohen Lust und mehr > eingestellt am 27.03.2018


Gedicht:
Kolmar, Gertrud:
Der Engel im Walde

Beide Versionen
Ich aber traf ihn nachmittags im Wald. / Ein Wunder, das durch Buchenräume ging, / So menschenfern, so steigend die Gestalt, / Das blaue Luft im Fittich sich verfing; // Das Antlitz schien ein reines, stilles Leid, / Sehr sanft und silbrig rieselte das Haar, / In großen
mehr >
eingestellt am 04.03.2018 
Gedicht:
Werner, Zacharias:
Betrachtung
(Rom, den 15. Februar 1811.)

Ich habe Rom gesehen, / Ich kann nun weiter gehen, / Ich hab’ genug gesehn; / Mehr als ich je begehret, / Hat mir das Glück bescheret, / Ich kann nach Haus nun gehn! / Ich war vom Haus entfernt, / Was hab’ ich d’raus gelernt? / Daß weit der Weg entfernt! / Den
mehr >
eingestellt am 24.02.2018

Gedicht:
Hoffmannswaldau, Christian Hoffmann von
:
Die Wollust

Die Wollust bleibet doch der Zucker dieser Zeit / Was kan uns mehr / denn sie / den Lebenslauf versüssen? / Sie lässet trinckbar Gold in unsre Kehle fliessen / Und öffnet uns den Schatz beperlter Liebligkeit; / In Tuberosen kan sie Schnee und Eiß verkehren / Undmehr > eingestellt am 15.02.2018


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Bürger, Gottfried August:
Gabriele

O wie schön ist Gabriele, / O wie schön an Seel‘ und Leib! / Oefters ahnet meiner Seele, / Diese sei kein Erdenweib […] Für ihn war es bedeutsam, dass seine Gedichte und weitere Schriften verstanden werden. Als Vorbilder dienten ihm unter anderem Homer, die mehr > eingestellt am 14.02.2018


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Brentano, Clemens
:
Hörst du, wie die Brunnen rauschen

Hörst du, wie die Brunnen rauschen, / Hörst du, wie die Grille zirpt? / Stille, stille, laß uns lauschen, / Selig, wer in Träumen stirbt. / Selig, wen die Wolken wiegen, / Wem der Mond ein Schlaflied singt! / O, wie selig kann der fliegen, Dem der Traum den Flügel schwingtmehr > eingestellt am 14.02.2018


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Günther, Johann Christian
:
An seine Schöne

Was vor Rosen, schöner Engel, / Laufen durch dein Angesicht, / Da mein Vorwiz einen Stengel / Von den reinen Lilgen bricht, / Die in deinem Wollustgarthen / Auf die Hand des Bräutgams warthen? // Doch warum würckt mein Erkühnen / Einen solchen Streit in dirmehr > eingestellt am 13.02.2018


Gedicht: Werner, Zacharias: Lied der heiligen drei Könige aus dem Nibelungenlande.
(Weimar, 30. Januar 1809.)
Wir heil’gen drei Könige, wir zieh’n getrost heran, / Mit Recken starkgemuthet, mit Magden unde Mann. / Heut eine Hochgezeite, die wird von uns gethan, / Hei, was wir herrlichen hier so vorübergahn! / Voran da kommen gezogen vier schöne Magedein, / Sie tragen mehr > eingestellt am 03.02.2018 
Gedicht: Agricola, Johannes:
Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ
Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ, / ich bitt, erhör mein Klagen; / verleih mir Gnad zu dieser Frist, / laß mich doch nicht verzagen. / Den rechten Glauben, Herr, ich mein, / den wollest du mir geben, / dir zu leben, / meim Nächsten nütz zu sein, / dein Wort zu halten eben mehr > eingestellt am 28.01.2018

Gedicht, Italien, 24. Januar, 1811, deutscher Dichter, Romantik, read Mary Read, Literaturmagazin online,Gedicht:
Werner, Zacharias:
Pietro Montorio.
(Den 24. Januar 1811.)
Des Wunderthäters Moses Augen haben / Das heil’ge Land erblicket aus sich spreiten, / Von ferne nur, er durft’ es nicht beschreiten, / Drum hat ihn auf dem Berge Gott begraben. // Doch schöner that der Herr den Petrus laben, / Als er zummehr > eingestellt am 24.01.2018


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