Jurij Brězan

Jurij Br ězan : Man lebt nicht, damit am Ende Gras darüber wächst

Krabat oder die Verwandlung der Welt erschienen 1976, bezeichnete Jurij Brězan als sein bestes Buch. Darin wird die Frage aufgeworfen, inwiefern technische Errungenschaften mit der moralischen Entwicklung Schritt halten kann . 1 Die Welt ist nur zu bewahren, wenn sich Wissen, Vernunft und Macht verbinden.“ ist ein Zitat aus dem Buch und gleichzeitig die Grundlage. Dabei ist die Hauptfigur, der Biologe Jan Serbin derjenige, der eine Methode entdeckt hat, wie man Menschen durch genetische Veränderung so gestalten kann, dass sie zum friedlichen zusammenleben beitragen können .

Geboren wurde Jurij Brězan am 9. Juni 1916 in einer sächsischen Gemeinde in Oberlausitz. Er verfasste Romane, Erzählungen und Kinderbücher. Er schrieb auf obersorbisch und deutsch und gehört zu einer der wichtigsten literarischen Vertreter des Sorbischen. 1964 wurde er Mitglied des PEN-Zentrums. Insgesamt schrieb er 29 Bücher, die in 25 Sprachen übersetzt wurden. Mehrmals wurde er für sein literarisches Schaffen ausgezeichnet .
Bisher gilt sein Aphorismus „Man lebt nicht, damit am Ende Gras darüber wächst“ bis heute .

Hannah Tiger
© read MaryRead

Hafenbericht

Filmbeitrag / Interview-Ausschnitt :
Auszug aus dem letzten Interview mit dem sorbisch-deutschen Schriftsteller Jurij Brězan (1916-2006)
Veröffentlicht im Buch „VIELFALT IST SACHE EINES GANZEN“ (Robert Langer, Měrćin Wałda/Martin Walde 2011) im kultur.wissen.bilder.verlag


Quelle ( ): https://www.youtube.com/watch?v=K4ua9QKokXU

Jurij Brězan : Krabat oder die Verwandlung der Welt
Illustrationen: Sophie Natuschke
230 Seiten
gebunden
erschien: 28.12.2010
Verlag: Domowina
ISBN 978-3-7420-2187-8
Preis: 16,90 € (D), 17,40 € (A)


1 Vgl. Der Spiegel : Jurij Brezan , 20.03.2006 , zuletzt abgerufen am 08.06.2016


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